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Die Vorstände Joachim Binder und Markus Walter mit dem langjährigen Vereinsmitglied Hildegard Walter |
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Sulz(dfl). Aufgrund der derzeitigen Corona Verordnungen fand die fällige Jahreshauptversammlung des Schützenvereins Sulz erstmals auf der Überdachten Terrasse des Schützenhauses statt.
Gleich zu Beginn der Hauptversammlung gab Oberschützenmeister Markus Walter ganz deutlich zu Verstehen, dass der Verein in allen Belangen ein sehr hartes Jahr hinter sich habe. Die Corona Pandemie zog sich wie ein roter Faden durch alle Bereiche, wobei besonders die fehlenden Einnahmen aus dem Wirtschaftsbetrieb und den einzelnen Veranstaltungen sich sehr negativ bemerkbar machten.
Auf der anderen Seite standen die laufenden Kosten gegenüber und hinzu kamen noch Unaufschiebbare Reparaturen. Zum einen musste die in die Jahre gekommene Schießanlage komplett erneuert werden und hinzu kam noch, dass die starken Regenfälle den Sanitären Bereich überfluteten. Das Wasser staute sich zurück, so dass die Spezialfirma Förster zu Rate gezogen werden musste. Und laut Ursachenfindung kommt auf unseren Verein eine weitere größere Maßnahme zu, die auch einiges an Kosten verursachen wird, gab ein etwas frustrierter Vorstand Walter bekannt. Zum Glück haben wir in den zurückliegenden Jahren jeden Cent zweimal umgedreht, so dass wir die bisherigen Ausgaben aus unseren Rücklagen stemmen konnten.
Da wir jetzt unsere Anlagen einschließlich Vereinsgelände auf Vordermann haben, brachten die völlig überraschenden Überprüfungen der Waffenbehörde, dem Amt für Immissionsschutz und letztendlich das Amt für Lebensmittelüberwachung keinerlei Beanstandungen, berichte in dieser Hinsicht ein freudiger Oberschützenmeister Walter diese Überprüfungen.
In sportlicher Hinsicht sah es allerdings nicht so gut aus, da die Sportschützen in den wenigen Wochen, als die Schießanlagen offen sein durften, starken Einschränkungen unterworfen waren. In der Vorstandschaftsarbeit sah es auch nicht besser aus, so Walter, da durch die Corona Maßnahmen fast keine Sitzungen stattfinden konnten. Dank der elektronischen Errungenschaften wie e-Mails und Whats App konnte das Vereinsgeschehen dennoch einigermaßen aufrecht gehalten werden. Trotz all dieser Misslichkeiten haben wir die Corona Pandemie bisher gut gemeistert und werden sehr zuversichtlich in die weitere Zukunft blicken, meinte Walter abschließend. Schriftführerin Patricia Pesquera konnte vom vergangenen Vereinsjahr nicht allzu viel berichten, da fast alle Veranstaltungen ausgefallen sind. Lediglich vier Vorstandsitzungen zu wichtigen Angelegenheiten und die Vereinsmeisterschaften wurden durchgeführt. Auch der Bericht des scheidenden Hauptschießwart Christian Jung hielt sich in Grenzen, da fast keine Wettkämpfe stattfanden. Erfreulich war nur die Tatsache, dass in der Kategorie "Südbadenliga Luftpistole" nach dem Wiederaufstieg in die dritthöchste Liga der Klassenerhalt gefeiert werden konnte. Aus dem Munde von Jugendleiter Carsten Heizmann war zu erfahren, dass auch in diesem Bereich vieles den Corona Maßnahmen zum Opfer fiel. Joachim Binder, der neben dem zweiten Vorsitz auch noch das Kassenamt begleitet zeigte mit seinen Zahlen sehr deutlich auf, dass das Vereinsvermögen sehr geschrumpft sei. Die enormen Maßnahmen, die allerdings Unaufschiebbar waren, sind dafür in erster Linie verantwortlich. Wenn wir die Corona Krise endlich hinter uns haben, so hoffe ich, wird es in der Vereinskasse auch bald wieder besser aussehen. In Sache Schießsport meldete sich noch einmal der erste Vorsitzende Walter zu Wort, der ganz deutlich Unterstrich, dass man sich in weiterer Zukunft mehr um die Ausübung dieser Sportart konzentrieren müsse. Die Waffenrechtlichen Grundlagen fordern einen regelmäßigen Trainingsbetrieb und da die Anzahl der Stände begrenzt ist, geraten die Schützen bei den derzeitigen Öffnungszeiten in zeitliche Schwierigkeiten, mahnte der Oberschützenmeister. Hinzu komme noch, dass man ab 21 Uhr auf Rücksicht der Anwohner den Schießbetrieb einstelle. All diese Faktoren veranlassten uns zu einem Umdenken im Sinne aller Verantwortlichen des Vereins. Die Lösung unseres Problems, und da ist sich die gesamt Vorstandschaft einig, ist die Vergabe des Wirtschaftsbetriebes. Aus diesen Gründen wird die Vereinsgaststätte ab dem 1. September verpachtet. Der neue Pächter erklärte sich bereit, das Vereinsheim nicht nur an den Wochenenden, sondern an mehreren Tagen in der Woche zu öffnen, so dass wir dann in diesen Zeiten unserem Trainingsbetrieb nachgehen können. Dadurch ist auch die Vorstandschaft sichtlich entlastet und kann den eigentlichen Aufgaben zum Wohle der Sportschützen und den Mitgliedern nachgehen, meinte ein erfreuter Vorsitzender. Letztendlich überbrachte Markus Wilhelm im Namen der Sulzer Ortsverwaltung die Grüße und leitete, nachdem die beiden Kassenprüfer keine Beanstandungen vermelden konnten, die Entlastung der gesamten Vorstandschaft ein. Da die anschließende Suche nach einem neuen Hauptschießwart auf die Schnelle keinen Erfolg brachte, werden die beiden Vorsitzenden Walter und Binder dieses Amt kommissarisch begleiten. Danach folgten noch die fälligen Ehrungen.
Ehrungen für Vereinszugehörigkeit :
50 Jahre Vereinszugehörigkeit (Ehrennadel Gold)
Hildegard Walter
25 Jahre Vereinszugehörigkeit (Ehrennadel Silber)
Georg Pfaff
Jan Imhof
Peter Knaust
Vera Brandstetter
15 Jahre Vereinszugehörigkeit (Ehrennadel Bronze)
Tina Walter
Ehrungen vom Schützenverband
50 Jahre Vereinszugehörigkeit Deutscher Schützenbund: Hildegard Walter
40 Jahre Vereinszugehörigkeit Deutscher Schützenbund: Otto Hoffmann
25 Jahre Vereinszugehörigkeit Deutscher Schützenbund: Jan Imhof
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